Anamnese

Am Anfang jeder Behandlung ist eine ausführliche Diagnostik erforderlich. Zu Beginn steht hier die spezifische Anamnese, also die Erhebung der Krankengeschichte des Patienten. Diese gibt uns einen genauen Überblick über den allgemeinen Gesundheitszustand. Bei vorliegenden Beschwerden ist es beispielsweise wichtig zu wissen, wann diese eingetreten sind, wie intensiv sie sind oder ob sie phasenweise stärker oder schwächer sind. Auch welche therapeutischen Maßnahmen bislang eingeleitet wurden und ob und welche Medikamente eingenommen werden, sind entscheidende Kriterien.

Vor allem bei Verdacht auf eine vorliegende Funktionsstörung des Kiefergelenks gehört zur Anamnese auch die Frage nach der beruflichen Tätigkeit des Patienten. Denn nicht selten stehen bestimmte stereotype Bewegungsmuster im beruflichen Alltag mit der Erkrankung in Zusammenhang. Beruflicher aber auch privater Stress kann für eine Funktionsstörung (CMD) mit verantwortlich sein.

Je umfangreicher die Informationen sind, umso exakter und individueller kann der Therapieplan entwickelt werden, der genau auf die Situation des Patienten abgestimmt ist. Eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit bereits in diesem Stadium ist daher der erste Schritt in Richtung Therapieerfolg.